Sonntag, 18. September 2011

As you take the next step, remember the Aboriginal People who first walked this land.

Die Wüste ist die Landschaft der Offenbarung.
 Sie ist uns sowohl genetisch als auch physiologisch fremd; sie ist karg, ästhetisch abstrakt und in Form und Gestalt ist sie kühn und von erregender Wirkung auf die Phantasie. Die Sinne werden von Licht- und Raumeindrücken überwältigt, von dem kinästhetischen Novum der Leblosigkeit, den hohen Temperaturen und dem Wind.
Der Wüstenhimmel ist allumfassend, majestätisch und grauenerregend zugleich...in einem unverstellten Himmel wirken die Wolken mächtiger, plastischer, so als spiegele sich an ihrer konkaven Unterseite die Rundung des Erdballs selbst.
Die kanitge Klarheit der Wüste verleiht den Wolken ebenso wie der Landschaft das Antlitz einer monumentalen Architektur...
 
Propheten und Eremiten ziehen in die Wüste, Pilger und Verbannte ziehen durch sie. Hier haben die Gründer der großen Religionen ihr therapeutisches und spirituelles Refugium gesucht, nicht als Zuflucht vor der Wirklichkeit,sondern, im Gegenteil, um sie zu finden.
-Paul Shepard 'Man in the Landscape'




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